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1 δοκέω
δοκέω; fut. δόξω; aor. ἔδοξα, Hom. h. 2, 205; perf. δέδογμαι; p. auch δοκήσω, Aesch. Prom. 586; Ar. Nubb. 554; δοκᾱσεῖς, Theocr. 1, 150; ἐδόκησα, Od. 20, 93; Pind. Ol. 6, 40. 13, 54; Ar. Ran. 1485; Eur. Suppl. 141, u. einzeln bei sp. D.; perf. δεδόκηκα, Aesch. Eum. 299; δεδόκημαι, Pind. N. 5, 19; Ar. Vesp. 726; Her. 7, 16; ἐδοκήϑην, Eur. Med. 1417 Alc. 1164. Bei Homer öfters in den Formen δοκέεις, δοκέει, δοκεῖ; δοκέω Iliad. 7, 192; δοκέουσι (ν) Iliad. 93, 459 Odyss. 1, 227; δόκησε Odyss. 10, 415. 20, 93. – Δοκέω = scheinen, den Anschein haben, wird dem wirklichen Sein entgeggstzt; οὐ γὰρ δοκεῖν ἄριστος ἀλλ' εἶναι ϑέλει Aesch. Spt. 574; μὴ ὄντες ἀλλὰ δοκοῠντες Plat. Rep. IV, 421 a, u. öfter; vgl. noch Soph. σοὶ μὲν δοκεῖν ταῦτ' ἔστ', ἐμοὶ δ' ἄγαν φρονεῖν Ai. 942; Xen. vrbdt τῷ δόξαι μὲν μέγαν καὶ καλὸν φανῆναι τὸν Κῠρον Cyr. 8, 3, 14; doch ist φαίνεσϑαι, »in die Augen fallen«, nachdrücklicher; Plat. vrbdt οἱ ϑεοὶ ἡμῖν ποιοῠσι δοκεῖν σφᾶς παντοδαποὺς φαίνεσϑαι, es scheint uns, daß sie in verschiedener Gestalt erscheinen, Rep. II, 581 e; dgl. Xen. Mem. 2, 1, 22. – Die gewöhnlichste Construction von Hom. an ist ὥς μοι δοκεῖ εἶναι ἄριστα, Il. 19, 215; ἐσϑλός μοι δοκεῖ εἶναι, Od. 2, 83; δοκέεις δέ μοι οὐκ ἀπινύσσειν, 5, 342; 17, 415; ἄλλοι μοι δοκέουσι παροίτεροι ἔμμεναι ἵπποι, Il. 23, 459; δο κεῖτε δή μοι τῆςδε κοινωνεῖν χϑονός, Aesch. Suppl. 520; κάκιστος εἶναι δοκεῖ, Soph. Ant. 181; u. so in Prosa überall; Xen. vrbdt auch ἐδόκει δὲ ϑεῖον εἶναι καὶ σαφῶς ὑποχωρῆσαι τὸν ποταμόν, An. 1, 5, 19, wo der acc. c. inf. als Subject zu betrachten; vgl. 3, 1, 11; – οὐδὲ ὁρᾶν ἐδόκει, er schien sie nicht zu bemerken, er that, als sehe er sie nicht, Xen. Hell. 4, 5, 6; vgl. Her. 1, 10; Ar. Eq. 1143. – An Vrbdgn, wie εἰ σεαυτῇ τυγχάνεις δοκοῦσά τι φρονεῖν Soph. El. 1044, οἱ δοκοῦντες πεπαιδεῦσϑαι, die sich für gelehrt halten, Plut. Thes. 2, schließen sich solche, wo δοκῶ, wie das lat. mihi videor, theils meinen, glauben, theils gedenken, vorhaben bedeutet und als eine gewisse Urbanität des Ausdrucks gilt; δοκέω νικησέμεν Ἕκτορα, es scheint mir, daß ich, d. i. ich glaube, daß ich den Hektor besiegen werde; δοκεῖτε δὴ ναίειν Ἀλυϑῆ πέργαμα Aesch. Prom. 957; δοκοῖμ' ἂν της νόσου πεφευγέναι Soph. Phil. 1038; δοκῶ ἄντρον εἰςορᾶν ibd. 27; αὐτὴ γὰρ ὑμῶν ἕνεκά μοι λέξειν δοκῶ, ich denke zu sprechen, ich werde sprechen, Ar. Eccl. 170; ἄλλην τινὰ ἐννενοηκέναι δοκεῖς ὁδὸν κρείττω; meinst du? Xen. An. 2, 2, 10; ἐδόκουν ἀκοαειν τινῶν Plat. Theaet. 501 d; ἐγὼ μέν μοι δοκῶ κατακεί. σεσϑαι, ich will mich niederlegen, Phaedr. 230 e, u. öfter; ἔδοξα ἀκοῦσαι ὄνομα αὐτῷ εἶναι Ἀγάϑωνα, er heißt, wenn mir recht ist, wenn ich mich recht erinnere, Agathon, Prot. 315 e. Vgl. noch für inf. praes. u. aor. εἰςιών μοι τὸν ὄνον ἐξάγειν δοκῶ Ar. Vesp. 177; αὐτὴν καὶ φιλῆσαί μοι δοκῶ, ich will sie küssen, Av. 671; Xen. ἡδέως ἄν μοι δοκῶ κοινωνῆσαι Cyr. 8, 7, 25. – Bes. von Träumen, τεκεῖν δράκοντ' ἔδοξεν Aesch. Ch. 527; vgl. Her. 7, 18. 5, 56; Ar. Fesp. 15; Plat. Theaet. 158 c. – Es folgt aber auch der acc. c. inf., es kommt mir so vor, ich meine, daß; Τροίαν νῦν πεπορϑῆοϑαι δοκεῖς Aesch. Ag. 577; δοκῶ μὲν οὖν σφε μηδὲ προςβαλεῖν πύλαις Spt. 615; τὴν δοκῶ οὖν μοι ἐγὼ παρακαλεῖν σε Plat. Prot. 840 a; ἐγὼ οὐκ ἄν ποτ' εἰς τοσοῦτον αἰκίας πεσεῖν ἔδοξα Soph. O. C. 753; εὕδειν νιν ἔδοξα Eur. Or 169; 85s. So Her. 1, 8 u. öfter, wie Folgde; περί τινος, Her. 9, 65; dah. auch καὶ τούτους τί δοκεῖτε; was meint ihr von diesen? Xen. An. 5, 7, 26; Plat. auch im pass., περὶ τοατων δοκεῖσϑαι, geglaubt, angenommen werden, Rep. X, 612 d; u. τὰ δοκούμενα, was gemeint wird, IV, 490 a; δεδόκησαι παρ' ἐμοὶ γενναῖος ἀνήρ, du giltst mir für einen edlen Mann, Eur. Med. 763. – Sehr gewöhnlich ist das eingeschobene ὡς ἐμοὶ δοκεῖ, ὡς μὲν σοὶ δοκεῖ, Aesch. Spt. 351; Soph. O. R. 435; u. in Prosa bes. bei Plat. oft, nicht immer beschränkend, wie es mir scheint, sondern auch, wenn ich mich recht erinnere, wenn mir recht ist, ut opinor, Plat. Conv. 173 b; seltener auch τῷ πατρί, δοκῶ, Πυριλάμπης ὄνομα, Parm. 126 b; ὡς μὲν τοῖς πλείστοις ἐδόκουν Xen. An. 1, 4, 7. So steht auch der inf. absol., δοκεῖν ἐμοί, meines Bedünkens, meiner Meinung nach, Soph. El. 402; Her. 1, 172, u. häufig, wie Folgde; Plat. Euthyd. 275 a; ἀληϑῆ ἔμοιγε δοκεῖν Men. 81 a. – Hieran reiht sich noch – a) δοκεῖν, in der Gerichtssprache, überwiesen, überführt erscheinen, ἂν δ' ἁλῷ καὶ δοκῇ εἰργάσϑαι Dem. 23, 71, wie bei den Römern videtur fecisse; dah. δεδογμένοι καὶ ἑαλωκότες ἀνδροφόνοι ibd. 28; u. milder, »erfunden werden«, ἂν παρὰ τοὺς νόμους δόξῃ πείϑειν νέους Plat. Polit. 299 c; vgl. Phaed. 113, d ff. – b) δοκεῖ μοι, es scheint mir gut, ich beschließe, bestimme, bes. von Beschlüssen des Volks oder Senats; Ἐτεοκλέα μὲν ϑάπτειν ἔδοξε Aesch. Spt. 999; τοιαῠτ' ἔδοξε τῷδε Καδμείων τέλει ibd. 1016; τίνα πέμπειν δοκεῖς ibd. 632; τῇ βουλῇ καὶ τῷ δήμῳ Plat. Phaedr. 258 a; δοκεῖ πορευτέον εἶναι Xen. An. 4, 5, 1; ἐδόκει συγκαλέσαντας λοχαγοὺς λέγειν 4, 1, 26, u. öfter; bes. ἔδοξε ταῠτα, bei Abstimmungen; dah. im partic., δοκοῠντα καὶ δόξαντ' ἀπαγγέλλειν με χρή Aesch. Spt. 996; Soph. El. 29 Ai. 1029; so κατά u. παρὰ τὸ δοκοῠν, τὰ τῷ πλήϑει δόξαντα, die Beschlüsse, Plat. Polit. 298 d; ζημιούσϑω τῇ δοξάσῃ πᾶσι κοινῇ ζημίᾳ Legg. XII, 960 a; δεδογμέν', ὡς ἔοικε, τήνδε κατϑανεῖν Soph. Ant. 752, wie δήμου δέδοκται ψηφίσματα Aesch. Suppl. 596. Absol., δόξαν δὲ ταῠτα, als dies beschlossen worden, Plat. Prot. 314 c; Xen. An. 4, 1, 13; Luc. Nigr. 2; δό ξαντα ταῦτα Andocid. 1, 81; Xen. Hell. 3, 2, 19; auch δεδογμένον αὐτοῖς, Thuc. 1, 125. Seltener δόξαντος δὲ τούτου, Xen. Hell. 1, 1, 36; δοξάντων δὲ καὶ τούτων 5, 2, 24. – Man merke noch πῶς δοκεῖς, was als Zwischensatz ein Staunen ausdrückt, was meinst du dazu? denk einmal! τοῠτον λαβοῠσα, πῶς δοκεῖς, καϑύβρισεν Eur. Hipp. 446; Ar. Plut. 742; – οἱ δοκοῠντες εῑναί τι, die etwas zu sein scheinen, d. i. vornehm, neben σεμνός Plat. Euthyd. 303 c; οἱ δοκοῠντες, im Ggstz von ἀδοξοῠντες, Eur. Hec. 298; vgl. Troad. 608.
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2 δοκέω
δοκέω; = scheinen, den Anschein haben, wird dem wirklichen Sein entgeggstzt; οἱ ϑεοὶ ἡμῖν ποιοῠσι δοκεῖν σφᾶς παντοδαποὺς φαίνεσϑαι, es scheint uns, dass sie in verschiedener Gestalt erscheinen; οὐδὲ ὁρᾶν ἐδόκει, er schien sie nicht zu bemerken, er tat, als sehe er sie nicht; οἱ δοκοῦντες πεπαιδεῦσϑαι, die sich für gelehrt halten; wo δοκῶ, wie das lat. mihi videor, teils meinen, glauben, teils gedenken, vorhaben bedeutet und als eine gewisse Urbanität des Ausdrucks gilt; δοκέω νικησέμεν Ἕκτορα, es scheint mir, daß ich, d. i. ich glaube, daß ich den Hektor besiegen werde; αὐτὴ γὰρ ὑμῶν ἕνεκά μοι λέξειν δοκῶ, ich denke zu sprechen, ich werde sprechen; ἐγὼ μέν μοι δοκῶ κατακεί. σεσϑαι, ich will mich niederlegen; ἔδοξα ἀκοῦσαι ὄνομα αὐτῷ εἶναι Ἀγάϑωνα, er heißt, wenn mir recht ist, wenn ich mich recht erinnere, Agathon; αὐτὴν καὶ φιλῆσαί μοι δοκῶ, ich will sie küssen. Bes. von Träumen; acc. c. inf., es kommt mir so vor, ich meine, dass; dah. auch καὶ τούτους τί δοκεῖτε; was meint ihr von diesen?; auch im pass., περὶ τοατων δοκεῖσϑαι, geglaubt, angenommen werden; u. τὰ δοκούμενα, was gemeint wird; δεδόκησαι παρ' ἐμοὶ γενναῖος ἀνήρ, du giltst mir für einen edlen Mann; u. in Prosa oft beschränkend: wie es mir scheint, sondern auch, wenn ich mich recht erinnere, wenn mir recht ist, ut opinor; auch der inf. absol., δοκεῖν ἐμοί, meines Bedünkens, meiner Meinung nach. (a) δοκεῖν, in der Gerichtssprache: überwiesen, überführt erscheinen; wie bei den Römern videtur fecisse; u. milder: »erfunden werden«. (b) δοκεῖ μοι, es scheint mir gut, ich beschließe, bestimme, bes. von Beschlüssen des Volks oder Senats; bes. ἔδοξε ταῠτα, bei Abstimmungen. Man merke noch πῶς δοκεῖς, was als Zwischensatz ein Staunen ausdrückt, was meinst du dazu? denk einmal!; οἱ δοκοῠντες εῑναί τι, die etwas zu sein scheinen, d. i. vornehm -
3 καί
καί, und, auch.
A. als Conjunction, und, – 1) Etwas so hinzufügend, daß es mit dem Vorigen als eng verbunden, zusammengehörig erscheint; u. zwar verbindet es so einzelne Wörter, Satzglieder u. ganze Sätze; von Hom. an bei allen Schriftstellern. Häufig begnügt sich der Grieche mit dieser allgengemeinsten Bezeichnung des Zusammenhanges, wo wir in der Uebersetzung das Verhältniß der zu verbindenden Satzglieder durch andere Conjunctionen bestimmter andeuten. So verbindet es – a) Entgegengesetztes, κατ' ἦμαρ καὶ κατ' εὐφρόνην Soph. El. 251, wo wir gew. aber setzen; κεῖνος τὰ κείνου στεργέτω, κἀγὼ τάδε Ai. 1018; ἃ δαίμων κοὐδεὶς ἀνδρῶν ἐδίδαξεν 239; ἵνα δὴ μὴ κακὸς καὶ ἵνα ἀγαϑὸς δοκῇ εἶναι, und sogar, sondern vielmehr, Plat. Theaet. 176 b; καὶ σὲ μὲν ἤδη ἐάσω, τὸν δὲ λόγον, doch dich will ich nun lassen, Conv. 201 b; bes. mit der Negation, nachdrücklich, und nicht, aber nicht, ϑῆλυς οὖσα κοὐκ ἀνδρὸς φύσιν Soph. Tr. 1051; αἰσχρῶς κοὐ δίκῃ Phil. 1218; τούτοισι κοὐκ ἄλλοισιν ἁρμοσϑήσεται O. C. 912; διὰ σὲ κοὐκ ἄλλον βροτῶν 1131; ἄλλῳ καὶ οὐχ αὑτῷ Plat. Gorg. 452 e; auch für οὐδέ, bei vorangegangener Negation, ὡς οὐ γνωριοῖμι κοὐκ ἀλεξοίμην μαϑών Soph. O. R. 539. – In ἀνὰ πέντε μνᾶς καὶ ἕξ, Dem. 27, 9, wo v. l. ἢ καί, ist es oder auch, wie Pol. 1, 39, 12 u. oft. Aehnlich ἐφ' ἡμῖν ἔσται τὸ ἐπιεικέσι καὶ φαύλοις εἶναι Arist. Eth. 3, 7. – b) auch für die Satzverbindung ist es bes. in der altepischen u. in der Sprache des Herodot die gewöhnlichste Verbindungspartikel, auch wo an eine innere Verbindung der Satzglieder zu denken u. später die periodische Vrbdg vom Vorder- u. Nachsatz vorgezogen wird; bei anderen Partikeln zur näheren Verknüpfung der correspondirenden Sätze, ἦμ ος δ' ἠριγένεια φάνη ῥοδοδάκτυλος ἠώς, καὶ τότ' ἀνάγοντο, Il. 1, 478 u. öfter, das Erscheinen der Morgenröthe fällt mit dem ἀνάγεσϑαι zusammen; ὡς δέ οἱ ταῦτα ἔδοξε καὶ ἐποίεε κατὰ τάχος, wo es durch auch übersetzt werden kann, Her. 1, 79; allein, oder mit τέ (τέ – καί) die Satzglieder verknüpfend, ἠώς τε δὴ διέφαινε καὶ ἐγένοντο ἐπὶ τῷ οὔρεϊ, es wurde Morgen u. sie kamen auf den Berg, d. i. als es Morgen wurde, kamen sie, Her. 7, 217, öfter so bei Zeitbestimmungen; νύξ τε ἐγένετο καὶ Δαρεῖος ἐχρᾶτο τῇ γνώμῃ ταύτῃ 4, 135; παρέρχονταί τε μέσαι νύκτες καὶ ψύχεται τὸ ὕδωρ 4, 181; ἤδη δὲ ἦν ὀψὲ καὶ οἱ Κορίνϑιοι ἐξαπίνης πρύμναν ἐκρούοντο Thuc. 1, 50; ἐκ τούτου ἡμέραι οὐ πολλαὶ διετρίβοντο καὶ οἱ Θρᾷκες διεπράττοντο, nachdem wenige Tage vergangen waren, Xen. An. 7, 4, 12; vgl. ἦν δ' ἦμαρ ἤδη δεύτερον πλέοντί μοι κἀγὼ πικρὸν Σίγειον κατηγόμην Soph. Phil. 355; Ant. 1171; mit ἅμα, καὶ ταῦϑ' ἅμ' ἠγόρευε καὶ πρὸς οὐ ρανὸν καὶ γαῖαν ἐστήριξε φῶς Eur. Bacch. 1074, wie ἅμα δὲ ταῦτα ἔλεγε καὶ ἐπεδείκνυε Her. 1, 112, was freilich, wie Isocr. 4, 157 ἅμα διαλλάττονται καὶ τῆς ἔχϑρας ἐπιλανϑάνονται, dem einfachen und nahe steht. – Solche einfache Vrbdgn, wie καὶ ἥκομεν καὶ ἡμῖν ἐξελϑὼν ὁ ϑυρωρὸς εἶπε Plat. Phaed. 59 e u. ἐνταῠϑα ἔμειναν ἡμέρας ἑπτὰ καὶ ἧκε Μένων Xen. An. 1, 2, 6, lassen sich zwar leicht periodischer umgestalten, sind aber auch bei Xen. noch sehr gew., vgl. z. B. γείτων οἰκῶ τῇ Ἑλλάδι καὶ ἐπεὶ ὑμᾶς εἶδον εἰς πολλὰ κακὰ ἐμπεπτωκότας, εὕρημα ἐποιησάμην, u. meinte deshalb, An. 2, 3, 18. Zuweilen ergeben sich auch andere Uebersetzungen aus dem Zusammenhange von selbst, ἐγὼ διδάξω, καὶ σὺ τῷ μάντει πιϑοῦ, du aber folge dem Seher, Soph. Ant. 979; κἀπεμπόμην πρὸς ταῠτα καὶ τὸ πᾶν φράσω El. 680, wie ich dazu geschickt wurde, will ich es auch sagen; αὐτός τ' ἔδησα καὶ παρὼν ἐκλύσομαι, wie ich sie binden ließ, so will ich auch selbst sie befreien, Ant. 1112; οἶδ' ὅτι νοσεῖτε πάντες καὶ νοσοῠντες ὡς ἐγὼ οὐκ ἔστιν ὑμῶν ὅςτις ἐξ ἴσου νοσεῖ, und doch ist unter euch keiner, O. R. 60; vgl. Ar. Eccl. 977. – Dem καίτοι entspricht es, das Frühere einschränkend, Dem. 20, 21, δέκα ϑήσω, καὶ μὰ τοὺς ϑεοὺς, οὐκ οἴομαι πέντε εἶναι, parenthetisch, u. doch glaube ich nicht, daß es fünf sind; vgl. §. 102 ἐμοὶ δοκεῖ Λεπτίνης (καί μοι πρὸς Διὸς μηδὲν ὀργισϑῇς), öfter. – Hom. vrbdt anakoluthisch so auch partic. u. verb. finit., ἃς φαμένη καὶ κερδοσύνῃ ἡγήσατ' Ἀϑήνη, eigtl., so wie sie sagte, ging sie auch voran, Il. 22, 247; anders ἐρητύοντο μενοντες ἀλλήλοισί τε κεκλόμενοι καὶ πᾶσι ϑεοῖσιν χεῖρας ἀνίσχοντες μεγάλ' εὐχετόωντο ἕκαστος 8, 345; vgl. Thuc. 4, 100 ἄλλῳ τε τρόπῳ πειράζοντες καὶ μηχανὴν προςήγαγον, was anakoluthisch zu fassen. – c) wie in vielen der angeführten Beispiele, so ist die Vrbdg τέ – καί sehr geläufig, wenn Aehnliches oder nothwendig Zusammengehöriges an einander gereiht wird; Stallbaum zu Plat. Phileb. 4 macht bes. auf Verbindungen wie δοκεῖ τε καὶ δόξει, πράττουσί τε καὶ ἔπραττον aufmerksam; καὶ – καί steht, wenn Verschiedenartiges verbunden wird, sowohl – als auch. Wenn einzelne Wörter verbunden werden, steht τέ καί neben einander, Ἀτρεῖδαί τε καὶ ἄλλοι ἐϋκνήμιδες Ἀχαιοί Il. 1, 17; ἔρχεταί τε καὶ φυλάξεται Soph. Phil. 48; ἠχϑέσϑη τε καὶ ἔδεισε Xen. An. 7, 5, 6; wenn längere Satzglieder verbunden werden, wird τέ von καί getrennt, αὐτός τε ἔσπενδε καὶ τοῖς νεανίσκοις ἐγχεῖν ἐκέλευσε Xen. An. 4, 3, 13, u. so oft, bes. in dieser Vrbdg mit αὐτός; auffallend πῇ διαφέρει ὁ τυραννικός τε καὶ ὁ ἰδιωτικὸς βίος Hier. 1, 2, wo die zu vergleichende Lebensweise des Tyrannen u. des Privatmannes eng zusammengestellt werden; vgl. Plat. Legg. VIII, 831 d διὰ τὴν τοῦ χρυσοῦ τε καὶ ἀργύρου (Gold und Silber als ein Begriff) ἀπληστίαν πᾶσαν μὲν τέχνην καὶ μηχανὴν καλλίω τε καὶ ἀσχημονεστέραν ἐϑέλειν ὑπομένειν, gute oder schlechte Mittel gelten dabei ganz gleich. In καὶ ἀγαϑοὶ καὶ κακοί wird der Unterschied hervorgehoben, sowohl gute als schlechte, nicht als Eines gedacht; κἂν τύχω κἂν μὴ τύχω Eur. Hec. 734; ὡς καὶ τὸν ἐχϑρὸν ἀνταμύνωνται καὶ τὸν φίλον τιμῶσιν Soph. Ant. 639; ἡμῖν μὲν εἰκάζουσι καὶ τὰ τοῠδ' ἔπη ὀργῇ λελέχϑαι καὶ τὰ σ', Οἰδίπου, δοκεῖ O. R. 404, sowohl deine als seine Worte; Hom. vrbdt noch nicht καὶ – καί, sondern nur τέ – τέ; Il. 21, 262, φϑάνει δέ τε καὶ τὸν ἄγοντα, ist καί auch zu übersetzen, wie auch in der Vrbdg ἠδὲ καί, und auch, 7, 274 Od. 1, 240; vgl. ἠμέν – ἠδὲ καί, 5, 128, u. s. hierüber u. über καί τε unten τέ. Bei den Attikern wird καί auch öfter gesetzt, wodurch gewöhnlich die Vrbdg nachdrücklich hervorgehoben wird, rhetorische Figur des Polysyndeton, καὶ φημὶ κἀπόφημι κοὐκ ἔχω, τί φῶ Soph. O. C. 317; κλύειν καὶ σμικρὰ καὶ δίκαια καὶ τἀναντία Ant. 663; so viermal O. R. 1091, fünfmal Ant. 352 O. R. 458; ἰταμὸν γὰρ ἡ πονηρία καὶ τολμηρὸν καὶ πλεονεκτικὸν καὶ τοὐναντίον ἡ καλοκἀγαϑία ἡσύχιον καὶ ὀκνηρὸν καὶ βραδὺ καὶ δεινὸν ἐλαττωϑῆναι Dem. 25, 24; – ἄλλως τε καί s. unter ἄλλως. – d) wie in Beispielen der Art, οὐχ ὁμοίοις ἀνδράσι μαχοῦνται νῦν τε καὶ ὅτε τοῖς ἀτάκτοις ἐμάχοντο, Xen. An. 5, 4, 21, ähnliche Fälle zusammengestellt u. verglichen werden, so wird bei ὁ αὐτός, ἴσος, ὅμοιος, τέ καί u. häufiger allein καί hinzugesetzt, wo wir wie oder als übersetzen, οὐ τὴν αὐτὴν τυγχάνω γνώμην ἔχων ἔν τε τῷ παρόντι καὶ περὶ τὰς ἀρχὰς τοῦ λόγου, ich habe nicht dieselbe Ansicht jetzt wie im Anfang der Rede, Isocr. 4, 187; τὴν αὐτὴν ἐσκευασμένοι καὶ ὁ πεζὸς αὐτέων Her. 7, 84; 4, 109 u. öfter; ταὐτὰ σὺ καὶ ἐγώ Plat. Gorg. 491 b; ταὐτὸν καὶ ἀγαϑόν, es ist einerlei mit dem Guten, Phil. 22 c, ἀξίους ὄντας ταῖς αὐταῖς τιμαῖς καὶ τοὺς ἀϑανάτους τιμᾶσϑαι Lys. 2, 80; – ὡς ὑμᾶς ἴσα καὶ τὸ μηδὲν ζώσας ἐναριϑμῶ, eigtl. »euch u. die nicht Lebenden rechne ich gleich«, ich rechne euch gleich wie die Todten, Soph. O. R. 612. 1187 O. C. 814; ἐν ἴσῳ, ἴσα καί, Thuc. 2, 60. 3, 14; ἔστι δὲ παραπλησίη ἡ κάϑαρσις τοῖσι Λυδοῖσι καὶ τοῖ. σι 'Ἕλλησι Her. 1, 35, ist bei den Lydern ähnlich wie bei den Griechen; τουτέων ἕκαστον ὁμοίως καὶ τὸν πρότερον κατέλεξα 7, 115; auch ὡς tritt hinzu, ἐπειρωτῶν ἑκάστας ὁμοίως ὡς καὶ τὸν πεζόν 7, 100, wenn nicht ὡς zu tilgen ist; οὐχ ὁμοίως πεποιήκασι καὶ Ὅμηρος Plat. Ion. 531 d; αἱ δαπάναι οὐχ ὁμοίως καὶ πρὶν ἀλλὰ μείζους Thuc. 7, 28; ἐν τῷ ὁμοίῳ καί 6, 11; οὐχ ὅμοιά γε σοὶ καὶ ἐκείνοις ὑπῆρχε Lys. 13, 27; auch bei ἕτερος, Arist. polit 1, 5. Hiermit lassen sich vergleichen: εἰ μὲν καὶ σὺ εἶ τῶν ἀνϑρώπων, ὧνπερ καὶ ἐγώ, wo man es mit auch übersetzt, Plat. Gorg. 457 e; ἐὰν ἄρα καὶ σοὶ ξυνδοκῇ ἅπερ καὶ ἐμοί Phaed. 64 c; ὥςπερ καὶ ὀνομάζεται οὕτω καὶ εἶναι Rep. V, 470 b, vgl. B. 1. – 21 in der so geläufigen Vrbdg πολλὰ καὶ καλά wird eigentlich, wie das bes. bei Her. vorkommende πολλά τε καὶ καλά, πολλά τε καὶ κακὰ πάσχειν 4, 167 zeigt (vgl. πολύς), das Prädikat der Menge mit dem andern dabeistehenden engverbunden gedacht, wobei das hinzutretende Wort also eine nähere Bestimmung des πολύς angiebt, »Vieles und zwar Schönes«; u. so bedeutet καί öfter eine nähere Bestimmung, auch Berichtigung u. Einschränkung des Früheren, und zwar; βῆ πρὸς δῶμα Διὸς καὶ μακρὸν Ὄλυμπον Il. 5, 398; αὗταί σ' ὁδηγήσουσι καὶ μάλ' ἀσμένως, und zwar sehr gern, Aesch. Prom. 730; λέγων ἔοικα πολλὰ καὶ μάτην ἐρεῖν 1009; πάρεστι δῆτα καὶ μάλ' ἄζηλος ϑέα Soph. El. 1447; παρῆσάν τινες καὶ πολλοί γε, u. zwar viele, Plat. Phaed. 58 d; Gorg. 455 c; ὡς δὲ ἐχϑροὶ καὶ ἔχϑιστοί εἰσι, πάντες ἴστε Thuc. 7, 68; πολλοὺς καὶ τοὺς πλείους 7, 48, wo man es, wie Plat. Apol. 23 a, σοφία ὀλίγου τινὸς ἀξία ἐστὶ καὶ οὐδενός, odervielmehr übersetzen kann; vgl. Gorg. 504 e. So bes. auch in Verbindung mit οὗτος, z. B. ἢ εἶναι ἐλευϑέροισι ἢ δούλοισι καὶ τούτοισι ὡς δραπέτῃσι Her. 6, 11; ἀπόρων ἐστὶ καὶ ἀνάγκῃ ἐχομένων καὶ τούτων πονηρῶν, und zwar solcher, die schlecht sind, und zwar wenn diese schlecht sind, Xen. An. 2, 5, 21; vgl. ἔχοντες τοσούτους πόρους καὶ τούτων μηδένα ἐπικίνδυνον 2, 5, 20; häufiger, in Beziehung auf den ganzen voranstehenden Satz, καὶ ταῦτα, zuweilen mit eigenem Verbum, ὁ δ' ἐξαλύξας οἴχεται, καὶ ταῦτα κούφως ἐκ μέσων ἀρκυσμάτων ὤρουσεν Aesch. Eum. 111; ἄνδρα γενναῖον ϑανεῖν, καὶ ταῦτα πρὸς γυναικός ib. 595, wo wir »und zwar«, » und das«, » und noch dazu« sagen; so die anderen Tragg. u. in Prosa, φανήσεται ἡμᾶς εὖ ποιῶν, καὶ ταῦϑ' ὧν μάλισϑ' ἡμῶν ἡ πόλις δεῖται Dem. 20, 30, vgl. οὗτος. Es steht auch ein Participium dabei, ὅτι ἤδη ἔπη φϑέγγομαι καὶ ταῦτα ψέγων, eigtl. und dies thue, während ich tadle, da ich doch tadle, Plat. Phaedr. 241 e; καὶ ταῠτα σοφὸς ὤν Gorg. 508 a; eigenthümlich nachgestellt νῦν γε, ἔφη, ἐπεχείρησας οὐδὲν ὢν καὶ ταῠτα Rep. I, 341 c. – Dem lat. denique, kurz, entspricht es oft vor πᾶς am Schlusse des Satzes, Dem. 23, 85 οὐκοῦν καὶ τῷ μὴ προςϑεῖναι – καὶ τῷ εἰπεῖν –, καὶ πᾶσιν οὕτως φανερῶς καὶ παρὰ τοῦτον εἴρηκε τὸν νόμον.
B. Mehr adverbial, auch, und zwar – 1) quoque, gleichfalls, gleichstellend u. hinzufügend, wo man sich das erste Glied ergänzen kann, vgl. die Beispiele unt. A 1 d; δότε δὴ καὶ τόνδε γενέσϑαι παῖδ' ἐμὸν ὡς καὶ ἐγώ περ ἀριπρεπέα Τρώεσσιν Il. 6, 406, daß auch dieser mein Sohn sich auszeichne, gleich wie ich; ἐπιβουλεύει Κύρῳ καὶ πρόσϑεν πολεμήσας, wie er schon früher mit ihm Krieg geführt hatte, Xen. An. 1, 6, 1; ibd. 2, 1, 22 ὅτι καὶ ἡμῖν ταὐτὰ δοκεῖ ἅπερ καὶ βασιλεῖ; woran sich Sätze reihen wie ἐμοῦ ἰόντος ὅποι καὶ ὑμεῖς 1, 3, 6, wohin auch ihr geht; καὶ ἀεὶ καὶ νῦν, jetzt wie immer, Plat. Gorg. 523 a; καὶ τότε καὶ νῦν, jetzt wie damals, Phil. 60 c; so auch ἀεὶ εἰώϑειμεν φοιτᾶν παρὰ τὸν Σωκράτη καὶ δὴ καὶ τότε, und so auch damals, wir gingen auch damals, wie wir immer zu thun pflegten, Phaed. 59 c; ähnlich εἴπερ κἀγώ τι φρονῶ Soph. Phil. 192; καὶ σοὶ ταῦτα παρῄνεσα O. C. 1419; εἴπερ τις καὶ ἄλλος Plat. Phaed. 58 e u. oft, wie ὥς τις καὶ ἄλλος; ἵνα καὶ εἰδῶ ὅτι λέγεις Gorg. 467 c; ἔφυγεν ἔχων καὶ τὸ στράτευμα Xen. An. 1, 9, 31, er selber und auch das Heer. – Man bemerke bes. καὶ αὐτός, ebenfalls, ὡς ἐνόησαν αὐτῶν τὴν πορείαν ἐπὶ τὸ ἄκρον, εὐϑὺς καὶ αὐτοὶ ὥρμησαν ἁμιλλᾶσϑαι ἐπὶ τὸ ἄκρον Xen. An. 3, 4, 44; vgl. 7, 8, 17; ἐν τῷ χειμῶνι καὶ αὐτός ποτε κατέμαϑον, ich habe auch selbst erfahren, 5, 8, 14. Eben so Ἀγίας καὶ Σωκράτης καὶ τούτω ἀπεϑανέτην, starben ebenfalls, Xen. An. 2, 6, 30; ταῦτα δὲ ποιῶν καὶ οὗτος ἀποϑνήσκει Hell. 6, 4, 34; öfter nimmt so καὶ οὗτος das Frühere wieder auf, auch dieser, z. B. Ἀριαῖος δέ, ὃν ἡμεῖς ἠϑέλομεν βασιλέα καϑιστάναι, καὶ ἐδώκαμεν πιστά, καὶ οὗτος πειρᾶται An. 3, 2, 5; ib. 35 εἰ οἱ πολέμιοι, ὥςπερ οἱ δειλοὶ κύνες –, εἰ καὶ οὗτοι ἡμῖν ἐπακολουϑοῖεν. – 21 das Hinzukommende hervorhebend, etiam, sogar, auch, selbst; Τυδείδης, ὃς νῦν γε καὶ ἂν Διῒ πατρὶ μάχοιτο, er möchte wohl selbst mit Zeus kämpfen, sc. wie mit diesen anderen, Il. 5, 362; ἔπειτά με καὶ λίποι αἰών, dann weiche sogar das Leben von mir, wobei man hinzudenken kann, nicht nur alle übrigen Güter des Menschen, sondern auch sein theuerstes, das Leben, 5, 685; τάχα κεν καὶ ἀναίτιον αἰτιόῳτο, sogar einen Unschuldigen, 11, 654; κέλεταί ἑ ϑυμὸς καὶ ἐς πυκινὸν δόμον ἐλϑεῖν, sogar in die feste Behausung einzudringen, 12, 301; καὶ ὀψέ, auch, selbst spät noch, 4, 181; κἀξάγγελλ' ἰὼν καὶ πᾶσι Καδμείοισι Soph. O. C. 1396; ἐν πᾶσι καὶ τοῖς ἐλαχίστοις παρανομήμασι ϑάνατον εἶναι τὴν ζημίαν, auch bei den kleinsten Vergehen, Lycurg. 65. Beim comparat., ϑεὸς καὶ ἀμείνονας ἶππους δωρήσαιτο, er könnte wohl Pferde, und zwar schönere, noch schönere Pferde schenken, Il. 10, 556; δόμεναι καὶ μεῖζον ἄεϑλον, noch einen größeren Kampfpreis, 23, 551, vgl. 19, 200. 23, 386; ἄξιος φέρειν τῆςδε καὶ μείζω χάριν Soph. O. C. 764; Ai. 1350; so tritt es auch verstärkend zu λίαν, καὶ λίαν, oft bei Hom.; καὶ μάλα, Xen. An. 1, 5, 8 u. oft; καὶ μᾶλλον, 6, 4, 35; καὶ μάλιστα, gar sehr, Cyr. 2, 1, 5; οἵ τε ἄλλοι καὶ μάλιστα Her. 6, 136; καὶ μάλιστα ἀγανακτῶ Lycurg. 139; καὶ μάλα πολλοῖς Plat. Prot. 315 d; ὡμολόγησε καὶ μάλ' ἀκόντως 333 b; καὶ πάνυ, Phaed. 64 b; καὶ πολλάκις, Pol. 9, 16, 2; καὶ δικαίως γε, Xen. Cyr. 2, 2, 14; καὶ ῥᾳδίως, 1, 4, 11, vgl. oben A. 2. – Beschränkend, ἱέμενος καὶ καπνὸν ἀποϑρώσκοντα νοῆσαι, auch nur, Od. 1, 58; ἄξιόν τι καὶ τριχός Ar. Ran. 614; εἴ τις μέλλει καὶ σμικρὸν ἀρετῆς μεϑέξειν Plat. Legg. VII, 816 e; βλάπτειν καὶ ὁντινοῦν ἄνϑρωπον Rep. I, 335 b; μεταβολὴν καὶ ἡντινοῦν ἐνδέχεται, auch nur eine gewisse, sei es welche es wolle, Phaed. 78 d; ähnlich ἀλλ' ἀρκεῖ καὶ τοῦτο, auch das schon reicht hin, Gorg. 498 a; ἀλλ' ἱκανὰ καὶ ταῦτα Apol. 28 a; καὶ μικρῷ ὄψῳ ἀνακτήσασϑαι φίλους Xen. Cyr. 2, 2, 10. – Am bestimmtesten ist dieser Gebrauch in der Vrbdg οὐ μόνον, ἀλλὰ καί ausgeprägt. – So ist es 31 meist auch beim Participium zu fassen, Ἕκτορα καὶ μεμαῶτα μάχης σχήσεσϑαι ὀΐω, sogar wenn er eifrig darnach verlangt, auch den Anstürmenden, Il. 5, 651; πὰρ δύναμιν δ' οὐκ ἔστι καὶ ἐσσύμενον πολεμίζειν, auch der Eifrige, Kampfbegierige, kann nicht über Vermögen kämpfen, 13, 787; τί σὺ ταῦτα καὶ ἐσϑλὸς ἐὼν ἀγορεύεις, wie kannst du, auch ein Tapferer seiend, das sagen, 16, 627, vgl. 15, 276 Od. 2, 343; ϑέαμα οἷον καὶ στυγοῦντ' ἐποικτίσαι, das auch der Hassende bemitleidet, Soph. O. R. 1296. In allen diesen Fällen könnte auch καίπερ stehen. Und so tritt auch ὅμως wirklich dazu, ὑφ' ὧν ἐγὼ ταχϑεὶς τάδ' ἔρδω καὶ τύραννος ὢν ὅμως Soph. O. C. 855, καὶ μάλα βουλόμενος ἀπάγειν τὸ στράτευμα ὅμως ἐκεῖ κατέμεινε Xen. Hell. 6, 5, 20, vgl. ὃς καὶ τοῦ ἀδελφοῦ καὶ τεϑνηκότος ἤδη ἀποτεμὼν τὴν κεφαλήν, der auch seinem Bruder, der sogar schon todt war, den Kopf abschneiden ließ, An. 3, 1, 17; beim gen. absol., ὁ ἕτερος οὐκ ἔφη καὶ μάλα πολλῶν φόβων προςαγομένων 4, 1, 23. – 4) Im Anfange einer Rede bezieht es sich als Erwiederung auf etwas Vorangegangenes, nimmt dies auf und führt es fort, wie sich dies bes. in den Wechselreden bei den Tragg. zeigt, vgl. z. B. Soph. O. R. 771. 963. 1132. Die homerischen Fälle, wo ein Satz beginnt mit καὶ τότε, καὶ τότε δή, καὶ τότ' ἔπειτα, Il. 1, 92. 478. 9, 475. 15, 220 u. sonst, gehören mehr zu den unter A 1 b aufgeführten. – Besonders merke man den Gebrauch das καί – a) vor Imperativen, καί μοι ἀπόκριναι, u. nun antworte mir, Plat. Gorg. 562 b, καί μοι λέγε Euthyphr. 3 a, u. häufig bei den Rednern in den Aufforderungen an den Schreiber, Documente vorzulesen, καί μοι ἀνάγνωϑι. – b) in Fragen, ἦ καί μοι νεμεσήσεαι; Od. 1, 389, wirst du mir auch zürnen? gew. mit Lebhaftigkeit und Nachdruck, καὶ νῦν τί μ' ἄγετε Soph. Phil. 1018, öfter, wie Aesch. Prom. 253 Pers. 233; ποῖον ἄνδρα καὶ λέγεις; welchen Mann meinst du nur? O. R. 1129; τοῦ καί ποτ' εἶ; Ar. Pax 1288; ἄμφω γὰρ αὐτὰ καὶ κατακτεῖναι νοεῖς; denkst du denn gar beide zu tödten? Soph. Ant. 766; πῶς δὲ καὶ στρατὸς τοσοῦτος πεζὸς ἤνυσεν περᾶν Aesch. Pers. 707; τίνα δὲ καὶ πενϑήσομεν 288; ἴδωμεν τί ποτε καὶ λέγομεν, was denn wohl, Plat. Gorg. 451 a; τί γὰρ ἄν τις καὶ ποιοῖ ἄλλο; Phaed. 61 e; τίνος δὲ καὶ ἔστι τῶν πολιτῶν; Theaet. 144 b; καὶ τί δή; Xen. Cyr. 1, 3, 10; ποίαν καὶ ἧτταν λέγεις; 3, 1, 19; ἤροντο, τί καὶ βουλόμενος ταῠτα πράττοι Hell. 3, 3, 11; τί ποτε καὶ καλέσαι χρή; 2, 3, 47; so auch richtig An. 1, 8, 16 ἤρετο, ὅτι καὶ εἴη τὸ σύνϑημα, u. sonst. – c) auch in Antworten, καὶ κάρτα Soph. O. C. 65. 302 u. sonst, wie bei Plat. u. A.; καὶ μάλα, ἔφη, ja wohl, Xen. Mem. 2, 2, 1.
Ueber die Stellung des καί ist zu merken, daß es zuweilen nicht bei dem Worte steht, wo man es erwarten sollte, ἐκεῖϑι κἦλϑον, für καὶ ἐκεῖϑι ἦλϑον, Aesch. Spt. 792; ἔγνωκα τοῖςδε κοὐδὲν ἀντειπεῖν ἔχω Prom. 51, u. öfter bei Tragg. Auch tritt es der Präposition nach, ἐν καὶ ϑαλάσσᾳ Pind. Ol. 2, 51; μὴ μετὰ καὶ τοῦ ψεύδεσϑαι Luc. Fugit. 19.
Die Verbindungen des καί mit anderen Partikeln folgen in der alphabetischen Ordnung an ihrer Stelle.
Hier mögen die bei diesem Worte bes. häufigen Krafen bemerkt werden, die sich am meisten bei Soph. finden: καὶ ἀ- = κἀ-, z. B. κἀγαϑός, κἀδάκρυτος, κἀϑέως, κἀκροϑίνια, Tr. 748, κἄλλος, κἀποδύρομαι, κἀσαφῆ, καὖϑις, χἀρπάσαι = καὶ ἁρπάσαι, Phil. 640, κἄν, s. unten bes.; καὶ ἐ- = κἀ-, z. B. κἀγώ, κἄδρων, κἄϑηκας, κἀμάνϑανον, κἀμός, κἀξ, κἀστίν, χαὐτοῦ = καὶ ἑαυτοῦ, O. R. 234; κεἰ = καὶ εἰ, wie auch κεἰςήκουσας Ant. 9; aber κἆτα = καὶ εἶτα, nach Apoll. de adv. 497, 19 ohne ι subscr. zu schreiben; κεὐσταλής = καὶ εὐσταλής; χἠ = καὶ ἡ, Soph. El. 1031, wie χἠμεῖς, χὠπόσοι = καὶ ὁπόσοι, χὤτι = καὶ ὅτι, χοἱ = καὶ οἱ, κοὐκ = καὶ οὐκ.
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4 λέγω
λέγω, 1) (ΛΕΧ, λέχος, λόχος) legen, lagern, zu Bette bringen, λέξον με, Il. 24, 635, u. übertr., ἐγὼ μὲν ἔλεξα Διὸς νόον, 14, 252, durch Schlaf bestricken, betäuben. – Häufiger im med. sichlegen, liegen, praes., μηκέτι νῦν δήϑ' αὖϑι λεγώμεϑα, Il. 2, 435, ὅϑ' ἡδέϊ λέξεται ὕπνῳ, im Schlafe liegen, 4, 131, λέξομαι εἰς εὐνήν, Od. 17, 102; oft im aor., πὰρ δ' Ἑλένη ἐλέξατο, 4, 305, τῷ ἔνι λεξάσϑην, Il. 14, 350, φυλακτῆρες λεξάσϑων παρὰ τάφρον, 9, 67, sich lagern; ebenso die syncopirten Formen, ἔλεκτο σὺν αἰδοίῃ παρακοίτι, Hes. Sc. 46, wie Od. 19, 50, im imper. sowohl λέξο, Il. 24, 650, als auch λέξεο, Od. 19, 598 Il. 9, 617. So nur noch in einzelnen Nachahmungen bei sp. D., wie λέξασϑαι, Ap. Rh. 4, 794. – 2) zusammenlegen, lesen, sammeln, praes., ὀστέα – λέγωμεν, Il. 23, 239 Od. 24, 72; αἱμασιάς τε λέγων, 18, 359. 24, 224, u. sp. D., ἀγλαΐην ῥόδου χείρεσσι λέγουσα, Mosch. 2, 70; – aor., Pind. ϑανόντος ὀστέα λέξαις υἱοῦ, P. 8, 53. – Häufiger im med. für sich sammeln, ἐπὶ δὲ ξύλα πολλὰ λέγεσϑε, Il. 8, 508. 547, für sich auslesen, auswählen, ἄνδρας ἀρίστους λέξαιτο, Od. 24, 108, Τρῶας μὲν λέξασϑαι ἐφέστιοι ὅσσοι ἔασιν, Il. 2, 120, κούρους, 11, 27; als pass., εἰ γὰρ νῠν παρὰ νηυσὶ λεγοίμεϑα πάντες ἄριστοι εἰς λόχον, 13, 276; λέξατο πάντας, Pind. P. 4, 189; sp. D., wie Ap. Rh., φάρμακα λέξασϑαι ϑυμοφ ϑόρα, 3, 807, wie 899; Nic. Th. 752. In Prosa ist in dieser Bdtg συλλέγω gebräuchlich. – 3) dazu legen, zählen, rechnen, aus Einzelnen eine Reihe machen, in der man es aufzählt, ἐν δ' ἡμέας λέγε κήτεσιν, er zählte uns unter den Robben mit, οὔτι διαπρήξαιμι λέγων ἐμὰ κήδεα ϑυμοῦ, aufzählend die Leiden, Od. 14, 197. 23, 308, u. med., τί σὲ χρὴ ταῦτα λέγεσϑαι; Il. 13, 275, hererzählen, wie auch 13, 292. 20, 244, ἀλλ' ἄγε μηκέτι ταῦτα λεγώμεϑα νηπύτιοι ὥς, zu nehmen, welche Formel auch Od. 3, 240. 13, 296 wiederkehrt, denn auch da ist von lang ausgesponnener Unterhaltung die Rede; die später gewöhnliche Bdtg des einfachen Sprechens, Sagens hat Hom. nicht, u. selbst Il. 2, 221, τότ' αὖτ' Ἀγαμέμνονι δίῳ ὀξέα κεκληγὼς λέγ' ὀνείδεα, ist ein Aneinanderreihen von Schimpfwörtern gemeint; im aor. syncop., λέκτο δ' ἀριϑμόν, er zählte sich die Zahl über, Od. 4, 451; μετὰ τοῖσιν ἐλέχϑην, zu diesen ward ich gezählt, Il. 3, 188; ἐγὼ πέμπτος μετὰ τοῖσιν ἐλέγμην Od. 9, 335, ich zählte mich ihnen selbst zu. Einzeln so bei sp. D., wie Callim. ἀλλά οἱ οὐ νεμεσητὸν ἐνὶ πρώτῃσι λέγεσϑαι, Del. 16. – 4) reden, sagen, erzählen, nach Hom. die herrschende Bdtg, u. bei den Dichtern u. in Prosa sowohl absol., als c. acc. u. mit folgdm acc. c. inf., ὡς u. ὅτι, λέγειν ποντιᾶν ψάφων ἀριϑμόν Pind. Ol. 13, 44, λέξω τορῶς σοι πᾶν Aesch. Prom. 612, αὐτῆς λεγούσης τὰς πολυφϑόρους τύχας 636, μήτε λέξαι μήτ' ἐρωτῆσαι πάϑη Pers. 284, μήτι μακεστῆρα μῦϑον ἀλλὰ σύντομον λέγων 684, ψευδῆ λέγειν Ag. 611, wie Hes. Th. 27, Lügen reden; im Ggstz oft τἀληϑῆ λέγειν, die Wahrheit sagen, Plat. u. A.; – λόγος λέλεκται πᾶς Soph. Phil. 389, λέξεται, es wird gesagt werden, O. C. 1188 (wie Eur. Hec. 895, = λεχϑήσεται, Plat. Soph. 251 d; λελέξεται, Thuc. 3, 53; Plat. Crat. 433 a); τὸ λεχϑὲν ἔργον ἐκτελεῖν Trach. 1177; auch ἀμφί τινος, Eur. Hec. 580; περί τινος, Soph. Ai. 151; Thuc. 2, 48 u. sonst; ὑπέρ τινος, Soph. El. 554, wie Xen. Hell. 1, 7, 16 u. A. – Auch = heißen, befehlen, λέγω κατ' ἄνδρα μὴ ϑεὸν σέβειν ἐμέ Aesch. Ag. 899, τοὺς μέν τι ποιεῖν, τοὺς δὲ μή τι δρᾶν λέγων Ch. 546; Soph. Phil. 101 Tr. 137; ἔλεγε ϑαῤῥεῖν Xen. An. 1, 3, 8; εἰ μὲν γὰρ προςδοξάσαι λέγει, πάνυ γελοία γίγνεται ἡ ἐπίταξις Plat. Theaet. 209 d; dah. von Rednern = darauf antragen, μισϑοφοράν, δεσμόν, Dem. 3, 34. 24, 147; am Schluß der Rede, 2, 31, mit folgdm acc. c. inf. – Auch von Sachen, aussagen, bes. τὰ γράμματα λέγει, Aesch. Spt. 647; vgl. Her. 1, 124. 187 u. öfter; ἐπίγραμμα λέγον τάδε Thuc. 6, 54; Folgde. Aehnl. Ar. ταῦτ' οἶσϑ' ὅ, τι λέγει, Equ. 1041; – ὥςπερ τοὔνομα λέγει, wie der Name besagt, Plat. Prot. 312 c. – Auch vom Orakel, einen Ausspruch thun, Her. 8, 136. – 5) Etwas, Einen nennen, ἄνανδρον τἡν πόλιν Soph. O. C. 943, ξυντομωτάτως μὲν ἂν τύχοιμι λέξας Οἰδίπουν όλωλότα 1576, wenn ich ihn den Todten nenne; vgl. Aesch. οὔτοι γυναῖκας ἀλλὰ Γοργόνας λέγω Eum. 48; auch Her. ἐκεῖνο δέ, τὸ εἴρεό με, οὔκω σε ἐγὼ λέγω, so nenne ich dich noch nicht, nämlich den glücklichsten, 1, 32. Daran reiht sich a) κακὰ λέγειν τινά, Einen schmähen, schimpfen, Ar. Eccl. 435 u. Folgde; οὐδεὶς οὐδὲν φλαῦρον ἔλεγε τὸν ἄνδρα Plat. Ep. 13 p. 360 d; und häufiger mit adv., εὖ λέγειν τινά, Einem Gutes nachsagen, ihn preisen, Aesch. Ag. 433; Soph. El. 1017, wie κακῶς δέ σε λέγω, 514; vgl. noch Eur. Med. 457; Plat. Euthyd. 284 e. Und – b) wo eine Erklärung hinzugesetzt wird, ich sage, meine, oft durch nämlich zu übersetzen, σὺ δ' ὦ Ποίαντος παῖ, Φιλοκτήτην λέγω, Soph. Phil. 1245, τὸν ἄνδρα, ἐμὸν λέγω πατέρα Trach. 9; ἅλω δὲ πολλήν, ἀσπίδος κύκλον λέγω Aesch. Spt. 471; u. oft bes., wenn der Eigenname der Person hinzugefügt wird, Eur. u. in Prosa, νέας ποιήσασϑαι διηκοσίας ἐς τὸν πόλεμον, τὸν πρὸς Αἰγινήτας λέγων, Her. 7, 144, indem er meinte, für den äginetischen Krieg nämlich; ἐμὲ γὰρ λέγεις τὸν νεώτατον λέγων, du meinst mich, wenn du von dem Jüngsten sprichst, Plat. Parm. 137 c; παρὰ πάντων, τῶν μὴ εἰδότων πάντων λέγεις ἢ καὶ τῶν εἰδότων Conv. 202 b, verstehst du unter allen die nicht Wissenden od. die Wissenden, δέομαι σαφέστερον ἃ λέγεις ἀκοῦσαι, Phil. 17 a; bes. λέγω δή, ich meine nämlich; auch μαϑήσει δ' ἐνϑένδε σαφέστερον τί λέγω, Theaet. 198 a u. Folgde. – 6) im pass. gesagt werden, von Allem, was auf bloßem Gerede beruht, bes. λέγεται, man sagt, es heißt, es soll, sowohl im nom. c. inf., als mit acc. c. inf., Her. 8, 118; Xen. Cyr. 1, 2, 1 u. öfter, wie auch bei den anderen Geschichtschreibern. – 7) Als besondere Wendungen merke man noch λέγω τι; sage ich was? habe ich Recht? κινδυνεύεις τι λέγειν, du scheinst Recht zu haben, Plat. Crat. 404 e Soph. 248 c; σκοπεῖσϑε εἴτε τι λέγω, λέγων – Legg. IX, 861 e; ἔδοξέ τι λέγειν τῷ 'Αστυάγει Xen. Cyr. 1, 4, 20; so καλῶς, ὀρϑῶς λέγεις, du hast Recht, vgl. Valck. Eur. Hipp. 715; οὐδὲν λέγεις, du sagst Etwas, was zu Nichts hilft, so gut wie Nichts, Ar. Equ. 334; aber auch = Etwas sagen, das nicht ist, d. i. lügen, Av. 66; Plat. Apol. 30 b; – καίτοι τί λέγω; wie unser: doch, was sage ich? zurücknehmend u. eintensend, Ar. Eccl. 298; τί λέγων κατέχει –; unter welchem Vorwande? Pol. 1, 17, 12; – ὁ λεγόμενος, der so genannte, wie man gewöhnlich zu sagen pflegt, ὁ λεγόμενος γραῶν ὕϑλος Plat. Theaet. 176 c; οἱ τῆς ϑαλάττης λεγόμενοι χόες 173 d; bes. τὸ λεγόμενον, parenthetisch, wie es im Sprichwort heißt, wie man zu sagen pflegt, nach dem Sprichwort, οὐκοῦν, τὸ λεγόμενον, ἀδελφὸς ἀνδρὶ παρείη Plat. Rep. II, 362 d; τὸ λεγόμενον δὴ τοῦτο Gorg. 514 e; τὸ κατὰ τὴν παροιμίαν λεγόμενον Soph. 261 b, Folgde; τὸ δὴ λεγόμενον Pol. 4, 52, 3 u. öfter, – λέγεσϑαι ἐν τοῖς ἀρίστοις, unter den Besten genannt werden, zu den Besten gerechnet werden, reiht sich an 3, Xen. An. 1, 6, 1, vgl. Oec. 11, 20; αὐτίκ' ἐν τοῖς μηκέτ' οὖσι λέξομαι Eur. Alc. 323. – 8) mit besonderm Nachdruck von der Beredtsamkeit, λέγειν δεινός, Soph. O. R. 545, wie oft in Prosa, οἱ λέγειν προϑυμούμενοι γενέσϑαι Xen. Cyr. 1, 5, 9; λαλεῖν ἄριστος, ἀδυνατώτατος λέγειν Eubul. bei plut. Alc. 13; οἱ λέγοντες, die Redner, Dem. u. A. – Auch von Dichtern, singen, λέγειν ποιήματα, Plat. Ion 533 e; ϑέλω λέγειν Ἀτρείδας, Anacr. 1, 1. – Vortragen, indem man etwas Geschriebenes abliest, λαβὲ τὸ βιβλίον καὶ λέγε, Plat. Theaet. 143 c; Dem. – Das perf. λέλεχα haben erst sehr Späte einzeln, λέλογα erwähnt Hesych. u. Phot. – Oft steht es pleonastisch bei φημί, ἔφη λέγων, ἔλεγε φάς u. vgl., oft bei Her., 3, 156. 5, 36. 49; auch bei Attikern, Soph. Ai. 756.
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5 σκέπτομαι
σκέπτομαι, um sich sehen, sich umsehen, umherblicken, nach Etwas, bes. aus der Ferne, indem man die Hand vor die Augen hält, vorsichtig oder spähend umherblicken; σκέπτετ' ὀϊστῶν τε ῥοῖζον καὶ δοῠπον ἀκόντων, er schau'te sich um nach dem Rauschen, Il. 16, 361; σκέπτεο νῠν, εἴ κεν ἴδηαι, schau dich um, ob du etwa siehst, 17, 652; auch ἐς νῆα, μεϑ' ἑταίρους, Od. 12, 247. Bei den Tragg. nicht im praes., vgl. Elmsl. zu Eur. Heracl. 148; σκέψαι δέ, οὶός σε χειμὼν ἔπεισι, Aesch. Prom. 1016, vgl. Ch. 228; σκέψαι δ' ὁποίας ταῠτα συμφορᾶς ὕπο πέπονϑα, Soph. Tr. 1066, betrachten, τὴν τύχην, Ai. 1007, σκέψαι τὴν σὴν ἐλπίδα, Eur. Herc. Eur. 295, auch σκέψασϑε εἰς τόνδε, Hipp. 943; τίν' εἰς σὲ μωρίαν ἐσκεμμένον, Heracl. 148; Ar. Pax 29 Eccl. 749; in Prosa, wo auch das praes. selten ist (s. σκοπέω) und außer Plat. Lach. 185 b Alc. II, 140 a erst bei Sp. vorkommt ἰκατεσκέπτετο Pol. 3, 94, 71; ἔδοξε σκέψασϑαι, ὅτῳ τρόπῳ ἀσφαλέστατα διαπορεύσονται, Thuc. 1, 107; auch absol., eingeschoben, σκέψασϑε δέ, ib. 143; das perf. in passiver Bdtg, πάντα ἐσκεμμένα ἡτοίμασται, 7, 62, wie Plat. Rep. II, 369 b; u. dah. auch fut. ἐσκέψεται = es wird erforscht sein, III, 392 c; ἐσκεμμένα λέγειν, Xen. Hell. 3, 3, 8; wie ἔσκεπται, Arist. gen. et interit. 1, 2, ὡς ἐσκεμμένα καὶ παρεσκευασμένα πάντα λέγω, Dem. 21, 191, wo gleich darauf ἐσκέφϑαι neben μεμελετηκέναι in activer Bdtg folgt, die auch sonst vorherrscht, wie Plat. Prot. 317 b 339 b; ὅτι τὴν φύσιν ἔσκεπται καὶ τὴν αἰτίαν ὧν πράττει, Gorg. 501 a; δοκεῖς γάρ μοι αὐτός τε ἐσκέφϑαι τὰ τοιαῠτα καὶ παρ' ἄλλων μεμαϑηκέναι, Crat. 428 b; πρὸς ἑαυτόν τι σκεψάμενος, bei sich überlegend, Phaed. 95 e, wie κοινῇ σκεψάμενοι πρὸς ὑμᾶς αὐτούς, Tim. 20 b; σκεψομένους, πῶς ἔχοιεν, Xen. An. 4, 5, 22; πόϑεν ἂν λάβοιτε, 5, 4, 7; πότερον – ἤ, 3, 2, 20 u. oft; οὐκ ήμέληκας, ἀλλ' ἔσκεψαι, Mem. 3, 6, 13; εἴ τι χρήσιμον ἐσκεμμένος ἤκει τις, Dem. 1, 1. – Ein aor. pass. ἐσκέπην, gemustert werden, findet sich bei LXX.
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6 καίριος
καίριος, bei Soph. Phil. 633 u. oft in sp. Prosa 2 Endgn, – 1) vom Orte, am rechten Orte geschehend, den rechten Fleck treffend, τὸ καίριον, die Stelle am Leibe, wo eine Wunde tödtlich ist, vgl. Il. 8, 83 ἄκρην κὰκ κορυφὴν (βάλεν), ὅϑι τε πρῶται τρίχες ἵππων κρανίῳ ἐμπεφύασι, μάλιστα δὲ καίριόν ἐστιν u. 326; οὐκ ἐν καιρίῳ ὀξὺ πάγη βέλος, nicht an einer tödtlichen Stelle, 4, 185; οὔ τι βέλος κατὰ καίριον ἦλϑε 11, 439; so Xen. Equ. 12, 8 καιριώτατον. – Nach Hom. bes. καιρία πληγή, ein tödtlicher Streich, Todesstreich, πέπληγμαι καιρίαν πληγήν Aesch. Ag. 1316, wie ἐπεύχομαι δὲ καιρίας πληγῆς τυχεῖν 1265; καιρίους σφαγάς Eur. Phoen. 1440, u. Sp., wie Luc. Nigr. 55 βαϑεῖα καὶ καίριος ἡ πληγὴ ἐγένετο; D. Sic. 4, 16; καταφορά Pol. 2, 33, 3; ohne subst., καιρίῃ ἔδοξε τετύφϑαι Her. 3, 64; – καίριοι τόποι τοῦ σώματος Plut. Lac. apophth. Cleomen. p. 212; vgl. noch καίριον ἀστράγαλον ἐάγη Diod. 15 (VII, 632); – νοσήματα ἢ τρώματα, tödtlich, Hippocr. – 2) von der Zeit, zu rechter Zeit, schicklich, passend, treffend; τὰ καίρια λέγειν Aesch. Spt. 1. 601; σιγᾶν ϑ' ὅπου δεῖ καὶ λέγειν τὰ κ. Ch. 575; εἴ τι καίριον λέγεις Soph. Ant. 720; βλέπ' εἰ καίρια φϑἔγγει Phil. 850, wie Eur. I. A. 829; καιρίοισι συμφοραῖς Aesch. Ch. 1060; καίριος σπουδή Soph. Phil. 633; δρᾶν τὰ καίρια Ai. 120; φρονεῖν El. 221; καιρίαν δ' ἡμῖν ὁρῶ στείχουσαν Ἰοκάστην O. R. 631, daß Jok, zu rechter Zeit kommt, wie Eur. καίριος ἦλϑες El. 598; καιριωτέρα βουλή Heracl. 492; in Prosa, φροντίζων δὲ εὕρισκε ταῦτα καιριώτατα εἶναι Her. 1, 125, καὶ τὸ μέτριον Plat. Phil. 66 a, τοῦτο μάλιστα καιριώτατον γένοιτ' ἄν Tim. 51 d; einzeln bei SP. – 3) das Zeitliche, Vergängliche, neben ἀβέβαιος Strato 66 (XII, 224). – Adv., πολλῶν καιρίως εἰρημένων Aesch. Ag. 1345; καιρίως οὐτασμένος, tödtlich verwundet, Ag. 1317, wie κ. πατάξαι Pol. 11, 18, 4, πληγείς 2, 69, 2; – καιριωτέρως παρεῖναι Xen. Cyr. 4, 5, 49.
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